Auf ein Wort…
Betrachtet man den Umstand, dass alles im Universum Unendlichkeit in Bewegung ist, so unterliegt auch der
kreative Prozess im weiteren Verlauf einer stetigen Veränderung und Entwicklung. Diese Grundwahrheit ist für
mich seit Beginn meiner Beschäftigung mit künstlerischen Prozessen eine positive Triebfeder. Ich genieße die
Tatsache, dass diese „Evolution“ einen Anfang und ein Ende verleugnet.
Aus dieser Betrachtungsweise heraus, sehe ich als Künstler meine Homepage auch eher als ein Album meines
kreativen Schaffens, ein digitaler Auszug meines Werkverzeichnisses zur Selbstreflexion, entgegen einer
statischen Präsentationsplattform, die vorrangig nach außen gerichtet ist.
Für mich als Künstler und Ingenieur folgt meine Arbeitsweise einer definierten Struktur, die sich bei der Betrachtung
der Ergebnisse ebenso auf der Homepage widerspiegeln soll. Somit ist auch die künstlerische Weiterentwicklung
ablesbar. Sowohl im Vergleich der Arbeitstechniken untereinander als aber auch im Vergleich der unterschiedlichen
Serien innerhalb einer künstlerischen Arbeitstechnik. Es stehen abgeschlossene Werkzyklen wie die FoCoMa®
Arbeiten von 1999 bis 2005 und die Transferarbeiten von 2004 bis 2008 neben künstlerischen Arbeitstechniken
wie der Serigraphie und den Papiercollagen, die in Serien eine stetige Weiterentwicklung erfahren. Auch ist die
Entwicklung von einer anfänglich Pop Art beeinflussten Arbeitsweise hin zur zunehmenden Auseinandersetzung
mit dem Informel und dem abstrakten Expressionismus erkennbar.
Ich empfinde mein Konzept des digitalen Werkverzeichnisauszuges zur Selbstreflexion als Imperativ, um eine
fortlaufende Beziehung zwischen dem fertigen Exponat und mir als Schöpfer herzustellen.
Diese Zwiesprache sagt oft das nächste Ergebnis voraus.