Wanderung durch Zeit im Raum
Solange ich mich erinnern kann, ist mein Atelier ein Ort, der meine Kreativität und Arbeitsweise maßgeblich
beeinflusst.
War es viele Jahre lang eine ehemalige Schreinerei, so ist es seit Anfang 2007 die „Pillbox“ die mich
beherbergt und deren Wirkung sich in meinen Arbeiten widerspiegelt. Ein über 200 Quadratmeter großer
Raum, der im Herzen des Düsseldorfer Stadtteils Gerresheim liegt. Dabei ist der Name „Pillbox“ der
architektonischen Bauweise des Raums geschuldet. Weist er doch - über einen ehemaligen
Luftschutzkeller, in Souterrainbauweise, gelegen - einige Merkmale eines Bunkerbauwerks auf.
Von seinem ursprünglichen Zweck eines Ausstellungsraums im Tiefparterre eines Möbelgeschäftes der
1950er und 1960er Jahre, zeugt heute lediglich noch die mächtige Kundentreppe, welche in die zubetonierte
Decke des Ateliers ins Leere läuft.
Mit vielen helfenden Händen konnte die „Box“ (wie sie von allen liebevoll genannt wird) schlussendlich nach
sieben Monaten Sanierung bezogen werden. So entstand ein Ort zum planen, arbeiten und verweilen. Nicht
nur für mich alleine in einsamer Abgeschiedenheit, oft auch als Wirkungsstätte im Kollektiv. Ein Ort in dem
Ideen und konstruktive Meinungen mit Künstlerfreunden entwickelt und mit Besuchern geteilt werden. Ein
besonderer Ort, an dem die Zeit zuweilen ein gemächliches Tempo anschlägt und die Realität ihre alltägliche
Schärfe verliert.
„Der Raum im Bild ist genauso wichtig wie der Raum um ihn herum“
Am Anfang war es finster…
.... und es wartete viel Arbeit auf Alle
Bau der „Absprührinne“ während der Sanierung 2006 mit Freund Peter
Nach dem Einzug im Januar 2007
Plakat zur Atelier-Eröffnung am 03.06.2007 mit unserem lieben "Burschi" Philip aus München
an den turntables als "dj Louis Castelli"
Gerresheimer Kunstmeile 2007 mit Skulpturen von Babette Apollonia
Wettstreit der Giganten: Freunde Stefan und Jochen 2008 im nächtlichen "Billard – Battle"
Arbeit 2009 an der Serie der „Coole(n) Säue“.
Zwei Meter hohe „brad“ Serigraphien und „juri“ Serigraphien auf Leinwand und auf Blechdosen-Fond
Serigraphie und Radierung 2009: Gemeinsame, kreative Momente mit Freund Einhard „in da Box“
Und täglich grüßt das Rakel: 2009 bei der Arbeit an den zahlreichen Previsualisierungen der Serie
„Ein Hauch von Schicksal“. Serigraphie des „Harry Motives“ als Finish auf den „durchdeklinierten“ Untergründen
Radieren, Schneiden, Kleben, Lackieren:
2009 bei der Arbeit an den Hintergründen der Previsualisierungen der Serie „Ein Hauch von Schicksal“
Auf der Suche nach hübschen Exponaten: Iris und Michael 2010 zu Gast im Atelier
Schmuck aus Gießharz von Edna Mo
Kordel einfärben leicht gemacht. Einhard bei Vorbereitungen zur gemeinsamen Ausstellung „Postkartenprojekt Mieze Inc.“
(vom 02.05. bis 04.06.2010 in der Galerie Art Room)
Arbeit an den Vorbereitungen zur großen Ausstellung im FKB (Frankfurter KunstBlock) vom 10.06. bis 27.08.2010 in
Frankfurt am Main. Unter anderem bei der Fertigstellung einer Reihe von kleinformatigen „juri‘61“ Exponaten
Während der Arbeit zur Modifizierung der „Absprührinne“ 2010. Fliesenentkoppelung zur Außenwand
Gemeinschaftlicher Bau mit Einhard in 2013 an den Objektkästen zur „Mieze Inc.“ Ausstellung „Schrein der Erinnerung“
(vom 27.07. bis 29.08.2014 in der Galerie Art Room)
Alles für neue „Arrieta Toxic“ Tracks gegeben: Freund Jochen nach einer nächtlichen Jam Session 2014 „in da Box“
Dezember 2014 und Januar 2015. Zwei von vielen Treffen des "Freundeskreises Art Room" zum gemeinschaftlichen
Arbeiten für die jährlich im Mai stattfindenen Gruppenausstellungen in der Galerie Art Room.
Radieren bis die Druckerpresse glüht: Herrliche Arbeitswoche mit Einhard in 2015
Spaß bei der Arbeit: Edna 2015 beim Nassschliff ihrer „Schmuckstücke“ aus Kunstharz und Arbeitsplatz der
„Schmuckschmiede“
Voller Einsatz 2016: Frau Schrage alias Edna Mo bei der Reproerstellung für ihr Buch „Deko und Schmuck aus Kunstharz“
(in Deutsch und Französisch im CreaPassions-Verlag erschienen). Auch sonst steht oftmals beim Fotoshooting einiges auf
dem Kopf.
Dezember 2015 und Dezember 2016: Die letzten gemeinschaftlichen Arbeiten am vierten (unvollendeten) Projekt von
„Mieze Inc.“. Der „fahrbare Schrank“ sollte als „Mieze Inc. – Schrein“ alle bisherigen Ergebnisse des Kunstprojektes
exemplarisch auf einem 360 Grad Rundgang vereinen. Der Schrank ist in dem Zustand belassen worden, wie ihn Einhard
nach unsrer letzten gemeinschaftlichen Arbeit, im Dezember 2016, verlassen hat.
Fotoinszenierungen mit Bewegungsunschärfe in 2017
Atelierimpressionen 2018
Jack, Juri und ihre Freunde begrüßen zum Jahresbeginn 2019 den Kronleuchter aus der vergangenen Ausstellung
„Aus fremden Nestern sowie andere phantastische Histörchen“. Nach zweimonatiger Galerieillumination tritt er im
„Herrenzimmer“ der Box seine wohlverdiente Frührente an.
Gemeinschaftliches Radieren mit dem "Freundeskreis Art Room"
vom 17.05. bis zum 19.05.2019 und vom 27.09. bis zum 29.09.2019
Gemeinschaftliches Radieren mit Yiquing am 21.10.2020